15. November 2024:
Runder Tisch zu den Sozial- und Umweltstandards bayerischer Unternehmen im Bayerischen Wirtschaftsministerium, wo Wandtafeln an die Fraunhofer-Gesellschaft und Ludwig-Erhard erinnern und dazu mahnen wollen, dass die bayerischen Eigeninteressen für das Wohl aller wirken sollten. Die verkürzte Perspektive, die das allgemeine Interesse, die Gesetze, die aus der EU oder vom Bund kommen, gegen die bayerischen Nationalinteressen ausspielt, gehört hier nicht her. Dennoch wird aus diesem konstruierten Gegensatz immer noch politisches Kapital geschlagen.
Der Runde Tisch sollte auch eine solche Tafel bekommen.
Beim Runden Tisch gibt es Best Practice Beispiele, Weiterdenken, Kritische Fragen und mutige Ansätze. Es zeigte sich: Code of Conducts lenken ab, wenn von ihnen erwartet wird, was sie nicht leisten können, nämlich ethisches Handeln in Gang zu setzen. Es zeigt sich außerdem, dass das Wachstum der für eine Kreislaufwirtschaft produzierenden Unternehmen unaufhaltsam ist – dass aber andererseits Grenzen, je näher sie rücken, immer unüberwindlicher scheinen. Dies hängt mit der finanziellen Ausstattung der Unternehmen zusammen – die es mit einem überwiegend unkontrollierten Marktgeschehen zu tun haben. Shit happens – aber leider lohnt es sich noch immer am allermeisten und am unmittelbarsten mit Shit Geschäft zu machen.
Prozesse werden durch Bürokratie erst einmal undurchsichtiger und komplexer, ohne dass man dem Ziel, das Gemeinwohl in der Bilanz zu integrieren näher gekommen wäre.
Pragmatischer und Einstellungsstärker ist da schon der Bayerische Wirtschaftsminister und spätere Kanzler Ludwig Erhard, der am 23.6.1947 in einer Rundfunkrede sagte:
„Da der Zweck des Wirtschaftens – Mittel für den Verbrauch zur Verfügung zu stellen und damit der sozialen Wohlfahrt des Volkes zu dienen – unabhängig von Zeiterscheinungen und Systemvorstellungen unverrückbar gegeben ist, sollte der Streit der Meinungen eigentlich nur noch um die Frage der Zweckmäßigkeit der dabei anzuwendenden Verfahren gehen…“
Realismus und praktische Orientierung auf das Gemeinwohl führen zu einer konstruktiven Haltung und streitbarer Sicherheit in dem Prozess, den das Eineweltnetzwerk fördern möchte und für den der jährliche Runde Tisch im Wirtschaftsministerium steht.
Die Stiftungsfachhochschule war wie schon oft Gast beim Runden Tisch. Aus der Vorbereitung und den Publikationen und Berichten vor Ort konnten die Studenten unbezahlbares Prozesswissen mitnehmen.
September 2024:
Mit dem Nordsüdforum in Benediktbeuern:
Februar 2024:
Wir übergeben Svenja Schulze ein Schreiben mit dem dringlichen Wunsch, mitzuhelfen, dass der diplomatische Krieg gegen Liberia endlich beendet wird. Sie hat volles Verständnis, weil sie auch die Geschichte kennt. Maria Noichl und sie nehmen unser Anliegen mit, doch wir haben wenig Hoffnung.
Statement März 2021: Was bedeutet die Pandemie von Hannah Neumayer
Was bedeutet die Pandemie für ein Projekt, das Schülerinnen und Schüler in Liberia und München vernetzt?
Spätestens während des ersten Lockdowns im März 2020 ahnten wir bereits, dass wir neue Ideen brauchen würden, um unsere Projekte am Laufen zu halten.
What does the pandemic mean for a project that connects schoolchildren in Liberia and Munich?
At the latest during the first lockdown in March 2020, we already suspected that we would need new ideas to keep our projects going.
Gleichzeitig bietet die Pandemie aber auch eine Steilvorlage für Globales Lernen.
Der auch Nigeria und China betreffende Kontakt zum Partnerverein und dessen Mitgliedern hat sich mit der Gewöhnung an digitale Treffen sogar intensiviert.
Während das Schulleben hier in München leider immer noch einer Paralyse unterliegt, werden wir gleichzeitig aus Liberia mit einer Unmenge an neuen Projekten gefüttert.
Mit ihrer Erfahrung in solchen Krisen gelingt es unseren Freunden, die Vereinsentwicklung weiter voranzutreiben – z.B. mit der sich frei entwickelten Jugendgruppe „Voice of the Voiceless“, dem Aufbau eines Workshop-Programms über formale Bildung hinaus oder dem selbstständigen Fundraising.
Unser Paradigmenwechsel hin zu einem Förderverein schreitet voran!
Trotzdem liegt die große Herausforderung für uns darin, unseren Anteil weiterhin zu leisten. Bisher tradierte Aktionen wie der Schulspendenlauf sind leider in wegen der Pandemie nicht möglich – wir planen für den Sommer eine „coronagerechte“ Ausstellung als Alternative.
Ob und wie das genau klappen wird, weiß aktuell niemand ganz genau.
Wir freuen uns über jede Unterstützung – praktisch, durch Mitgliedschaft oder auch mit einer Einzelspende.
From Street to School und Globales Lernen e.V.
Stadtsparkasse München
IBAN: DE12 7015 0000 0905 2449 84
BIC: SSKMDEMM
Kontakt: liberiaprojekt(at)liberiaprojekt.de
At the same time, however, the pandemic also offers a starting point for global learning.
The contact to the partner association and its members, which also affects Nigeria and China, has even intensified as we get used to digital meetings.
While school life here in Munich is unfortunately still subject to paralysis, at the same time we are being fed a huge number of new projects from Liberia.
With their experience in such crises, our friends succeed in driving the club’s development forward – e.g. with the freely developed youth group „Voice of the Voiceless“, the establishment of a workshop program beyond formal education or independent fundraising.
Our paradigm shift towards a development association is progressing!
Nevertheless, the big challenge for us is to continue to do our part. Previously traditional campaigns such as the school donation run are unfortunately not possible because of the pandemic – we are planning a „corona-friendly“ exhibition as an alternative for the summer.
Nobody knows exactly whether and how this will work.
Das Liberiaprojekt ist eine Plattformkonstruktion.
Das Liberiaprojekt verschenkt Raum, Zeit und Know How an diejenigen, die wie wir verstanden haben, dass nur wirklich zählt, was nicht nur einem selbst, sondern auch anderen Menschen und ihrer Umwelt hilft. Im Liberiaprojekt finden von unterschiedlichen Motiven getriebene Engagierte und Sponsoren aus verschiedenen Ländern zusammen. Das Liberiaprojekt ist ein flexibles Instrument zur Gestaltung von Kommunikations- und solidarischen Organisationsformen.
Beispiel 1:
Unicorn, Manchester
Unicorn ist eine mittelenglische Kooperative, die 1996 gegründet wurde. Sie produziert in der Region Manchester/Liverpool landwirtschaftliche Produkte. 2017 haben sie den Preis der BBC für den Food Producer, der nicht nur höchste Qualität bietet, sondern auch Menschen und Natur in seiner Umgebung Perspektiven für ein besseres Leben ermöglicht.
Unicorn ist rechtlich ein gemeinnütziges Unternehmen, eine Kooperative der dort Angestellten, die sich demokratisch selbst verwalten. Es gibt zum Beispiel keine Unterschiede in der Bezahlung von Arbeit. Unicorns Einnahmen werden komplett für gemeinnützige Zwecke verwendet. Also für den Bau von Schulen, den Unterhalt von Selbsthilfeorganisationen, für den umwelt- und klimafreundlichen Umbau von Mobilität und sie übernehmen auch globale Verantwortung, denn auch unsere Lebensmittel im Supermarkt haben direkten Anteil an dem Fortbestand der Ausbeutung des Globalen Südens. Sie setzen Zeichen, dass es auch ohne Massentierhaltung und ohne die Verbindung von Gift und Profitorientierung im Saatguthandel geht.
Unicorn zeigt in seiner Grocery, was global denken und lokal handeln heißt.
Unicorn nutzt das Liberiaprojekt, um From Street to School (Liberia), inc. helfen zu können. Denn nur durch die Verbindung von From Street to School in Monrovia mit dem deutschen gemeinnützigen Verein „From Street to School und Globales Lernen“, München konnten diese beiden Partner einander 2018 finden.
Beispiel 2:
Globales Lernen in Münchner Schulen
https://pestalozzimuenchen.de/
http://bos-muenchen.de/wordpress/unsere-schule/nelson-mandela-bos-profil/
Wir verwenden den Begriff Globales Lernen,
weil wir täglich an unseren Schulen mit globalen Realitäten konfrontiert sind und das sehr schätzen.
Unsere Fähigkeit, uns vorzustellen, was gut für Andere ist, ist begrenzt
Viele unser Schüler*innen kommen aus Familien mit alternativen Strukturen, denkt man an traditionelle Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau und die traditionelle Verbindlichkeit der Eheschließung. Selten wartet auf unsere Schüler*innen zu Hause eine ähnlich ritualisierte Kommunikation, mit der die vergangene Generationen noch großgeworden sind.
Statt der traditionellen, eingrenzbaren und Widerstand provozierenden Verhältnisse halten immer mehr schulische, politische und kulturelle Informationen und Anregungen Einzug in die intime Erfahrungswelt, mit der junge Menschen ihre Identität bilden. Die nächsten Verwandten kommen oft nicht aus Deutschland, viele sind zweisprachig oder in zwei Kulturen sozialisiert. Die meisten haben ein Gefühl dafür, dass kulturelle Vielfalt natürlich eine Tatsache, aber auch eine Form von Reichtum und zugleich eine Herausforderung ist.
Weil wir sehen, wie wenig Raum und Zeit es in der Schule gibt, diese vielfältigen Perspektiven zum Sprechen zu bringen, nennen wir das, was wir machen, Globales Lernen.
Lernen braucht mehr als Unterricht, weil alle Beteiligten in einem Prozess ständiger Veränderung sind.
Die meisten Kolleg*innen werden uns zustimmen, dass unsere Kinder durch die mobilitätsbedingten kulturellen und sozialen Veränderungen mutiger geworden sind, wenn es darum geht, sich selbst darzustellen, eine Meinung zu formulieren und sich in einer Fülle von scheinbar gleich attraktiven Angeboten zu orientieren.
Uns fällt auf, dass die neue globale Kommunikationskultur im städtischen Nachkriegs-Monrovia und in den städtischen Kulturräumen unseres bunten München ähnliche Prozesse in Gang setzt, mit denen wir uns aus zwei Perspektiven beschäftigen.
Wir sehen:
- musikalischen Ausdruck
- Ausdrucksformen im Tanz
- Kenntnis, Konsum und Produktion von Popkultur und digitalen Angeboten
- Lyrik, Essays und zivilgesellschaftliche Initiativen
- Alles ist volatil, folglich leben auch Vorurteile kürzer
- Die Chancen zu gewinnen sind nicht so verteilt, dass es zum Besten ist
Wer in diesen Zeiten etwas wirkungsvoll vermitteln möchte, muss exemplarisch vorgehen und Raum und Zeit zur kreativen, selbstgestaltenden Aneignung geben. Außerdem müssen die geltenden Werte für #Richtig, #Falsch, #Wahr und #Unwahr transparent gemacht werden.
Relativismus und Nachlässigkeit sind in unseren Augen die Trojanischen Pferde, die die wirtschaftliche Globalisierung in Gesellschaften einschleust, weil sie dem Umsatz dienen. Mit dem Globalen Lernen wollen wir dazu beitragen die subtilen Manipulationen aufzudecken, denen wir uns als Teilhabende einer globalen Medien- und Konsumgesellschaft freiwillig aussetzen.
Fakten ändern ihre Bedeutung, wenn sie unter verschiedenen Blickwinkeln gesehen werden
Die Art Schule zu machen, die wir bis heute pflegen und in die ganze Welt transportiert haben, hat ihren Ursprung in den jungen Nationalstaaten des späten 18. Jahrhundert, als Industrie, Staat, Gesellschaft und Kultur noch gar nicht so miteinander verbunden waren wie heute. Je nachdem, was zu Zeit und Menschen passt, verändert sich Schule – nicht mal in Deutschland selbst ist sie überall gleich. Auch die Erwartungen, die die Institution erfüllen soll und kann wandeln sich. In den Hauptstädten Liberias und Deutschlands hat all das im Laufe der vergangenen Jahrzehnte eine zusätzliche Note als Konnotation erhalten, die damit zusammenhängt, dass globalisierte Wirtschaft die Menschen in den großen Städten vernetzt. Mit ethischen Konzepten verbundene Begriffe wie Individuum, Familie, Spiritualität, Neugier, Zeit, Arbeitsteilung, Demokratie, Mitsprache, Lebensalter, Kultur, Glück, Freiheit, Kindes- Jugend- und Erwachsenenalter, Entwicklung und Verantwortung werden global verwendet und verstanden. Im Moment steht die kulturelle Globalisierung allerdings anscheinend vor einer schwierigen Entwicklungsstufe:
Wir glauben, uns weltweit zu verstehen und verschenken aus Gründen unserer beschleunigten Lebensweise gerade deshalb viele Gelegenheiten, uns bewusst zu machen, wie weitreichend unsere gegenseitigen Missverständnisse sind. Hier bei uns glauben viele, individuelle Freiheiten zu leben, die Klassengesellschaft überwunden zu haben und keinem schaden zu wollen. In Liberia glauben viele, dass Freiheit eine spirituelle Grundlage haben muss, weil sie von Machtverhältnissen abhängt, die vor Gewalt und Armut schützen. Während uns eine starke Tradition von Rule of Law, Bürgerstaat und Kapitalismus an selbstgemachten Fortschritt und nachhaltige Entwicklung glauben lassen, halten das viele Liberianer für etwas anmaßend, selbstgerecht und euphemistisch.
Wir erreichen für die Teilnehmer unserer Workshops, dass sie sich der Differenzen im Gemeinsamen bewusst werden. Wir erweitern den einschlägigen Wortschatz und räumen Verwunderung und Widerspruch ein sprachliches Existenzrecht ein. Die Jugendlichen merken, dass sich die Beschäftigung mit den Details lohnt. Dass nicht der Austausch von Thesen eine Diskussion spannend macht, sondern dass es die vielen Erzählungen sind, die uns durch ihre Vielfalt faszinieren . Etwas zur Sprache zu bringen, ist eine Methode des Globalen Lernens.
Wie können wir Institutionen weiterentwickeln, damit sie Handeln kontrollieren, ohne Entwicklung zu beschränken?
Wir sehen, dass Globalisierung auf verschiedenen Wegen demokratische Öffentlichkeit, Institutionen und Pluralismus, wie sie für unser Verständnis von bürgerlicher Freiheit und Demokratie zentral sind, gefährdet. Gemeint ist mit Öffentlichkeit in diesem Zusammenhang die vertrauensvolle, authentische und konstruktiv kritische Auseinandersetzung mit anderen An- und Einsichten. Für eine solche Öffentlichkeit sorgen in unserer gesellschaftlichen Tradition Institutionen. Also brauchen wir mehr, nicht weniger von ihnen.
Globales Lernen ist Lernen innerhalb von definierten, institutionellen Schutzräumen, sodass Wissen wachsen kann. Thema ist jeder selbst mit seiner Erfahrung. Gemeinsame Projekte beziehen sich auf Themen von transnationaler Bedeutung – wie zum Beispiel Missbrauch von Kindern, Gleichberechtigung von Frauen und Männern, Mitbestimmung und Teilhabe an der Macht, politische Systeme, Religion und Moral, Bildung, Konflikte ……
Menschenrechte sind in unserer Arbeit eine Brücke, ein gemeinsames Projekt. Menschenrechte schließen keine Tradition als minderwertig aus, setzen aber neue, gemeinsame Maßstäbe. Die konstruktiven Kräfte in der liberianischen Gesellschaft, die voller ethnischer und religiöser Gegensätze ist und die erst am Anfang ihrer zivilgesellschaftlichen Entwicklung steht, setzen auf die Menschenrechte als gemeinsames Projekt. Menschenrechte sind eine gemeinsame normative moralische Basis unserer Projekte.
Als Plattform mit eigener Internet-Seite ist das Liberiaprojekt Raum- und Zeitspender für alles, was sich in Liberia und in Deutschland bei unterschiedlichen Voraussetzungen gemeinsam entwickelt. Unsere Gruppen:
- From Street to School
- From Street to School und Globales Lernen
- Voice of the Voiceless
- Cynthia’s Group
- Writing-Competition – Background-Club
- Afrikatag – Liberia-Ak am Pestalozzi-Gymnasium (AK Projekttage)
- Kreatives Schreiben und Globales Lernen am Pestalozzi-Gymnasium
- Schule ohne Rassismus Schule mit Courage und verwandte AGs an der Nelson Mandela BOS
Auf die Methodik kommt es an!
Ein wichtiges Element ist das Erzählen. Das kreative, von der persönlichen Erfahrung geprägte ausgestalten von Geschichten.
Beispiel aus der Vorbereitung:
Thema: Migration und Identität
Philosophische Frage: Wer bin ich?
Hintergrundtext: Identität und Migration
Wenn wir ein Fahrzeug wären und uns durch eine Kurve bewegten, dann wäre die Krise die Zeit, in der wir eben in die Kurve einfahren. Damit das Bild stimmt, müssen wir davon ausgehen, dass wir zuvor keinen Plan davon hatten, dass gerade jetzt eine solche Kurve kommt und dass andererseits mitten in der Kurve noch nicht klar ist, wie wir möglichst unbeschadet wieder herauskommen können. Es gibt Krisenzeiten, die nur für den Einzelnen kritisch sind, aber auch solche, die ganze Völker betreffen.
Eine Folge von Krisen kann es sein, dass Menschen ihr Zuhause verlassen. Das passiert, wenn die Situation für die Zukunft ihrer Kinder immer schlechter zu werden scheint, wenn es zu wenige Möglichkeiten gibt, sich frei und glücklich zu fühlen, wenn sehr viel gearbeitet wird, ohne dass Einzelne einen Gegenwert erhalten und wenn schon jemand aus dem Bekanntenkreis oder der Familie weggegangen ist, sodass die Menschen zu Hause glauben, sich vorstellen zu können, was ihnen auf der Reise begegnen wird und was sie am Zielort erwartet.
Dennoch: das reicht meistens nicht. Was dazu kommen muss, ist ein Identitätsproblem, wenn z.B. in einem Bürgerkrieg plötzlich Nachbarn aufeinander losgehen, wenn plötzlich Verschwörungstheorien die Medienberichte beherrschen und nichts mehr mit dem zusammenpassen will, was bisher gültig war. Kurz: In einer Krise fassen Menschen Mut, alles stehn und liegen zu lassen, alles zu riskieren, um dem Schicksal eine Chance zu geben, die Ereignisse zu einer schöneren Geschichte zu ordnen. So etwas lässt sich nicht im Detail planen. Irgendwann in der Kurve, wenn sie einem zu lang geworden ist, fasst man den Mut, gibt Gas und versucht den fehlenden Plan durch Achtsamkeit zu ersetzen und zu handeln. Menschen die fliehen sind nicht hilflos, arm und bemitleidenswert, sondern mutig oder wagemutig, voller Hoffnung und stark. Oder was denkst du übers Weggehen?
Uralte Geschichten über das Leben in kritischen Situationen finden wir in Sagen und Märchen.
Deutschen Kindern wird in ihrer Kindheit seit Jahrhunderten das Märchen von Hänsel und Gretel erzählt.
Einige unserer Ideen, die seit 2018 den Roten Faden unserer Workshops in Deutschland und unsere Lehrerfortbildungen in Liberia darstellen.